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Drei männliche Mitglieder der Geschäftsleitung der EOS Gruppe stehen in Businesskleidung vor Fahrstühlen in modernem Ambiente.

Geschäftsjahr 2024/25: EOS festigt führende Marktposition in Europa.

  • Stabiles Wachstum in Osteuropa
  • Westeuropa: Investitionen in Technologie steigern die Effizienz
  • Bündelung der Kräfte in Zentraleuropa durch eine neue Struktur

Osteuropa: Starke Marktstellung

Das Geschäftsjahr 2024/25 verlief für die Region Osteuropa ausgesprochen erfolgreich. Wir haben unsere führende Marktposition eindrucksvoll bestätigt. Besonders möchte ich den Erfolg unserer Kolleginnen in Griechenland und Polen hervorheben. Dank einer Reorganisation in Griechenland und unserer langjährigen Erfahrung und Expertise konnten wir signifikante Forderungsportfolios erwerben. Dieser unternehmerische Geist und unser Anspruch, faire Lösungen für säumige Verbraucherinnen und Unternehmen zu finden, machen uns zu einem wichtigen Partner auf dem griechischen NPL-Markt. EOS in Polen konnte seine Marktposition in einem intensiven Wettbewerbsumfeld stärken und ausbauen, beispielsweise durch das Investment in ein Portfolio besicherter und unbesicherter Forderungen mit einem Nennwert von 63 Millionen Euro. Unsere Partner schätzen unsere hohen Standards an die Transaktionsprozesse und die Transparenz in der Zusammenarbeit.

Zum Erfolg beigetragen haben auch strategische Partnerschaften, wie die erweiterte Kooperation mit der International Finance Corporation (IFC), einem Mitglied der Weltbankgruppe. Neben Polen, Rumänien, Serbien, Kroatien und Bosnien und Herzegowina führen wir nun auch Co-Investitionen in Bulgarien durch. Dieses Joint Venture ist das erste dieser Art in Bulgarien, mit dem Ziel, den verantwortungsvollen Ankauf von NPLs weiter auszubauen. Bei der Auswahl und Bearbeitung der NPLs werden Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG) Aspekte berücksichtigt. Darüber hinaus haben wir in Rumänien unser Spektrum um eine neue Asset-Klasse mit geringerem Risikoprofil erweitert: den Ankauf von Performing Loans, also Krediten, die von Kreditnehmer*innen regelmässig bedient werden. Es war eine grossartige Teamleistung, die Prozesse und Systeme entsprechend anzupassen. 

Wir bleiben innovativ und machen uns künftig verstärkt KI-gestützte Technologien zunutze: Agentic AI ist bereits in die Testphase in Rumänien, Kroatien und der Slowakei gestartet. Die KI wird die Arbeit der Collection Agents unterstützen und erleichtern. Denn unsere engagierten Mitarbeitenden sind unser grösstes Kapital.

Unser Ziel ist der Abbau von NLPs. Mit dem Anspruch, faire Lösungen für säumige Verbraucher*innen und Unternehmen zu finden, haben wir unsere Marktposition in Osteuropa bestätigt.

Carsten Tidow
Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für die Region Osteuropa

Westeuropa: erneut hohe Investitionen 

Das vergangene Geschäftsjahr ist für die gesamte Region Westeuropa äusserst gut verlaufen. Besonders erfreulich sind die Entwicklungen in Portugal und Frankreich. In Frankreich gelang es EOS, eine sehr bedeutende Investition in ein gemischtes Forderungsportfolio mit einem Nennwert von mehr als 200 Millionen Euro zu tätigen. In Belgien unterstreicht EOS Aremas mit langjährigen Forward-Flow-Vereinbarungen seine Rolle als verlässlicher Bankpartner: Regelmässige Verkäufe unbesicherter Forderungen ermöglichen Banken wie BNP Paribas Fortis, ihre Bilanzen gezielt zu entlasten und neue Freiräume zu schaffen. Solche Partnerschaften tragen wesentlich zur Stabilität des Finanzsektors bei.

Die Digitalisierung geht weiter. Das von EOS selbst entwickelte Inkassosystem Kollecto+ ist mittlerweile in elf Ländern eingeführt. Im kommenden Geschäftsjahr wird in Westeuropa nach Spanien und Portugal auch EOS Aremas in Belgien angebunden. Parallel treiben wir die Automatisierung mittels Robotic Process Automation (RPA) voran. Damit steigern wir unsere Effizienz und entlasten unsere Mitarbeitenden. Inzwischen hat die EOS Gruppe etliche RPA-Lösungen in unseren Ländern implementiert – gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl automatisierter Prozesslösungen um mehr als 100 % gestiegen.

Sebastian Pollmer

Der Dreiklang unseres Erfolgs in Westeuropa: starke Investitionen, operative Exzellenz und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Sebastian Pollmer
Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für die Region Westeuropa

Konzernumsatz nach Regionen

Im Geschäftsjahr 2024/25 konnte der EOS Konzern seinen Umsatz in allen Regionen steigern. Um insgesamt 5,6 Prozent ist der Umsatz des EOS Konzerns auf 1.053,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, 997,3 Millionen Euro gestiegen.

Zentraleuropa ist mit einem Anteil von 36,6 Prozent und 384,9 Millionen Euro die umsatzstärkste Region. Mit 369,2 Millionen Euro und 35,1 Prozent Anteil am Konzernumsatz konnte in Osteuropa der Umsatz um 7,6 Prozent gesteigert werden. In der Region Westeuropa konnte der EOS Konzern seinen Vorjahresumsatz um 5,9 Prozent übertreffen und erreicht 299,1 Millionen Euro, die 28,4 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen. 

Aus rechnerischen Gründen können in Tabellen und Texten Rundungsdifferenzen auftreten.

Konsolidierter Umsatz 2024/25. Angaben in MEUR
Gesamt
1.053,3
Osteuropa
369,2
Westeuropa
299,1
Zentraleuropa
384,9

Zentraleuropa: Mut zur Veränderung

Das zurückliegende Geschäftsjahr war für EOS auch ein Jahr der Umstrukturierung. Wir haben die neue Region Zentraleuropa (Central Europe) geschaffen – eine wachstumsstarke Region, zu der auch der deutsche Markt zählt. Wir haben unsere Kräfte gebündelt, Prozesse vereinheitlicht und länderübergreifende Kooperationen intensiviert. 

Der Erfolg gibt uns recht. Deutschland, einer der wichtigsten Märkte der EOS Gruppe, konnte 2024/25 signifikante Investitionen tätigen und seine Marktposition wieder stärken. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt das Ergebnis einer beeindruckenden Teamleistung: Auf allen Ebenen haben engagierte Kolleg*innen Abläufe hinterfragt, Services überprüft und die Effizienz gesteigert, um Wachstum zu schaffen. Unser Mut und unsere Entschlossenheit wurden belohnt. 

Auch technologisch geht die Region wichtige Schritte für eine erfolgreiche Zukunft. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der weiteren Digitalisierung und einer Harmonisierung des Inkassosystems. Die im kommenden Jahr geplante Einführung von Kollecto+ als Inkassosystem in Deutschland wird die Effizienz im Forderungsmanagement deutlich steigern. Unser Ziel ist es, mit digitalen Lösungen den bestmöglichen Service zu bieten. Wie das gelingen kann, zeigt das neue Serviceportal von EOS in der Schweiz. Die digitale Self-Service-Plattform ermöglicht säumigen Verbraucher*innen die einfache und schnelle Klärung ihrer Aussenstände und ist ein gutes Beispiel für nutzerfreundliches digitales Forderungsmanagement.

Unsere Mitarbeitenden in allen Regionen haben im vergangenen Geschäftsjahr Grossartiges geleistet. Ihr Teamgeist und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, bilden die Grundlage für unseren unternehmerischen Erfolg.

Lesen Sie hier alle Details zum Geschäftsjahr der EOS Gruppe auf einen Blick.

Mit der Neustrukturierung der Regionen haben wir die internationale Zusammenarbeit verstärkt und Synergien gehoben.

Dr. Stephan Ohlmeyer
Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für die Region Zentraleuropa

Möchten Sie mehr über das Geschäftsjahr 2024/2025 erfahren? Melden Sie sich gerne. 

Bildnachweis: EOS