Worüber reden wir eigentlich? Wie EOS konzernweit Analytics angeht.

Das Problem bei Buzzwords wie „KI“ und „Analytics“: Jeder versteht etwas anderes darunter. Damit die EOS Landesgesellschaften nicht aneinander vorbeireden, legt die neue Center of Analytics Academy ein gemeinsames Wissensfundament.

  • In den EOS Landesgesellschaften haben Teams teilweise unterschiedliche Wissensstände zu Themen wie Analytics oder Automatisierung.
  • Ein gemeinsames Fundament legt nun die sogenannte Center of Analytics Academy.
  • Dazu gehören unter anderem eine virtuelle Community sowie zentrierte Angebote.

Eigentlich wollte Joachim Göller bei seinen Kolleginnen und Kollegen abfragen, welche Wünsche sie an eine neue IT-Plattform haben. Ein Analytics-System, das mithilfe Künstlicher Intelligenz das Verhalten säumiger Zahlerinnen und Zahler vorhersagt, um schnellere und bessere Entscheidungen im Inkasso zu treffen. Eine klare Sache, dachte Göller: Bedarf abfragen, Lösungen entwickeln, testen, ausrollen. Doch das Feedback fiel anders aus. Statt Antworten kamen Fragen wie: „Welche unserer Probleme bieten sich überhaupt für so eine Analyse an?“ Oder: „Gibt es dafür einen Leitfaden?“ Auf allen Seiten: große Fragezeichen.

EOS CoA Academy: Joachim Göller, Leiter des EOS Center of Analytics.

Wunsch: mehr Wissen zum Thema Analytics.

„Wir hatten schnell den Eindruck, dass in vielen Fällen nicht klar ist, warum ein solche Plattform überhaupt gebraucht wird“, sagt Göller, seit 2018 bei EOS. Er leitet das Center of Analytics (CoA), eine Einheit, die an neuen Informationsanwendungen arbeitet. „Da war ein sehr grosser Wunsch seitens der Kolleginnen und Kollegen, mehr Wissen über das Thema Analytics zu bekommen.“ Die Geburtsstunde der CoA Academy.

Die Idee: ein Programm, das Analytics-Wissen über alle Tochtergesellschaften hinweg verbreitet. Als dezentrales Unternehmen ohne globale IT-Organisation schwanke der Wissenslevel zu den Themen Analytics, Automatisierung und Big Data in den EOS Landesgesellschaften, sagt Göller. Gleichzeitig liege in dem verteilten Wissen der EOS Gruppe eine grosse Stärke – gebraucht werde es schliesslich in den Ländern und Abteilungen, in denen die Prozesse laufen. „Wenn wir einfach alle EOS Analysten in Hamburg versammeln würden, hätten wir am Ende weniger davon“, sagt Göller.

EOS CoA Academy: Kollegen und Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Ländern und Abteilungen.
EOS CoA Academy: Patrick Witte, Lead Product Owner im Center of Analytics Team.

EOS CoA Academy: Vernetzung statt Versammlung.

„Das Ziel unserer Academy ist ein gemeinsames Verständnis von Analytics und ein gemeinsamer Sprachwortschatz, sodass wir alle effizienter arbeiten können“, sagt Göller. Ein Teil davon ist die CoA Community, eine virtuelle Gemeinschaft aller Analystinnen und Analysten. Neben regelmässigen Websessions, Telefonkonferenzen und Online-Umfragen gibt es Angebote wie das sogenannte Introduction-Training. Innerhalb von drei Tagen erarbeitet eine Gruppe von vier bis sechs Analystinnen und Analysten dabei gemeinsame Grundlagen für die Arbeit mit Daten.

Intensiver ist das Internship, ein vier- bis achtwöchiges Praktikum im Hamburger CoA-Hauptquartier. In dieser Zeit geht es um einen konkreten Anwendungsfall im Job. „Hands-on-Wissen und Hilfe zu konkreten Fragestellungen“, erklärt Patrick Witte, Lead Product Owner im CoA-Team, das Konzept.

Alle Angebote zielen aber nicht nur auf Wissensvermittlung. „Uns geht es vor allem darum, den Blick über den Tellerrand zu ermöglichen und den Kolleginnen und Kollegen ein Netzwerk an die Hand zu geben“, sagt CoA-Leiter Göller. Hilfe zur Selbsthilfe also. Die grosse Idee für die Zukunft: ein internationales virtuelles Data-Scientist-Team. Bis dahin wird sich die CoA Academy mit Sicherheit noch verändern. Denn auch ihre Organisatoren lernen immer weiter dazu – genauso wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Photo Credits: EOS / Sebastian Vollmert (2), EOS

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