European Payment Practices
Zahlungsmoral in Europa nimmt weiter ab
Zahlungsmoral in Europa nimmt weiter ab
Zahlungsverzug wird zur Herausforderung für Unternehmen
Das zeigt die aktuelle EOS Studie „European Payment Practices“, für die 2.200 Finanzentscheider*innen aus 11 europäischen Ländern befragt wurden.
Mehr Rechnungen werden verspätet bezahlt
Aktuelle Umfrage von EOS zum Forderungsmanagement in Europa
Die EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ ermittelt seit 2007 ein Stimmungsbild der internationalen Wirtschaft zum Thema Forderungsmanagement. Die aktuelle Studie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass viele europäische Kund*innen es mit den Zahlungsfristen nicht so genau nehmen. Für Unternehmen bedeutet das häufig weniger Liquidität und höhere Kosten. Bislang hat nur ein kleinerer Teil von ihnen die Konsequenzen daraus gezogen und treibt die Digitalisierung seines Mahnwesens konsequent voran.
Was sind die Gründe für die schlechte Zahlungsmoral im Geschäftsverkehr? Was sind die Folgen für die Unternehmen? Und mit welchen Erwartungen blicken sie in die Zukunft? Antworten auf diese Fragen und weitere Ergebnisse unserer Umfrage finden Sie in diesem kurzen Video.
Schlechte Zahlungsgewohnheiten gefährden finanzielle Stabilität
Vollständige Digitalisierung des Mahnwesens bleibt Zukunftsthema
Immer mehr Unternehmen müssen auf die Bezahlung ihrer Rechnungen warten oder ihre Forderungen als uneinbringlich abschreiben. Jede vierte Rechnung wird verspätet oder gar nicht beglichen. Kann ein Unternehmen seine Forderungen nicht eintreiben, entsteht häufig ein Dominoeffekt. Viele Betriebe kennen das bereits: Als wichtigsten Grund für Zahlungsverzug oder -ausfälle bei Geschäftskunden vermuten sie Zahlungsschwierigkeiten bei deren eigenen Kunden. An zweiter Stelle steht das Ausnutzen von Lieferantenkrediten – wohl um die eigene Liquidität zu schonen. Aber auch nicht-digitalisierte Bearbeitungsprozesse sorgen nach Einschätzung der Unternehmen für Verzögerungen in der fristgerechten Bezahlung von Forderungen.
Für die Unternehmen hat die schlechte Zahlungsmoral ihrer Kunden spürbare Folgen: Finanzentscheider berichten von Gewinnrückgängen, höheren Zinskosten, Liquiditätsengpässen und aufgeschobenen Investitionen. Jeder fünfte Betrieb sieht sogar seine Existenz gefährdet. Um dem gegenzuwirken, setzen Unternehmen auf kürzere Zahlungsziele. Bei der Einführung digitaler Zahlungsmethoden und der vollständigen Digitalisierung des Forderungsmanagements zögern die meisten jedoch noch. Nicht einmal 47 Prozent der europäischen Unternehmen ihre Prozesse im Mahnwesen weitestgehend digitalisiert.
Unsere aktuelle Studie zeigt, dass die Zahlungsmoral in Europa eine Herausforderung ist, die wir nicht unterschätzen dürfen. Unternehmen sollten sich vorbereiten, denn diese Entwicklung stellt hohe Ansprüche an das Liquiditätsmanagement.
Wie lässt sich die Zahlungsmoral der Spätzahler verbessern?
Professionelles Forderungsmanagement wird zum Erfolgsfaktor
Die schwache Konjunktur macht wenig Hoffnung, dass sich das Zahlungsverhalten in den nächsten zwei Jahren bessern wird. Für Gläubiger wird es aufgrund der global unübersichtlichen Lage immer komplexer ihre Forderungen durchzusetzen. Ohne ein professionell aufgestelltes Forderungsmanagement steigen die Risiken von Liquiditätsengpässen, Gewinneinbussen und sogar Insolvenz.
Um ausstehende Zahlungen schneller und konsequent einfordern zu können, wünschen sich Unternehmen von der Politik die Vereinfachung rechtlicher Schritte und weniger Bürokratie. Positiv auf die Zahlungsmoral im Geschäftsverkehr könnte sich auch die zunehmende Digitalisierung des Forderungsmanagements auswirken, durch die Unternehmen schneller und effektiver auf einen Zahlungsverzug reagieren können.
Alle Studienergebnisse auf einen Blick finden Sie in unserem Whiepaper
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