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Hamburg, 15. März  2023

  • Inflation und Energiekosten Hauptgründe für neue Schulden  
  • Verbraucher*innen sparen vor allem bei Reisen, Restaurantbesuchen und neuer Kleidung
  • Großteil der Europäer*innen sorgt sich um ihre finanzielle Zukunft

Die sprunghaft angestiegenen Inflationsraten sowie die Energiekrise führen bei der Mehrheit der Europäer*innen (53 Prozent) zu einem gesteigerten Preisbewusstsein. Gleichzeitig nahm etwa ein Fünftel in den vergangenen sechs Monaten neue Schulden auf. Das ergab die aktuelle repräsentative „Europeans in financial trouble?“ EOS Consumer Study 2023, für die 7.700 Verbraucher*innen in 13 europäischen Ländern befragt wurden.

Verbraucher*innen in Osteuropa im Schnitt stärker von neuen Schulden betroffen

Besonders in osteuropäischen Ländern wie Rumänien (67 Prozent), Ungarn (66 Prozent) und Tschechien (63 Prozent) haben Konsument*innen in den letzten sechs Monaten gezielt auf ihre Ausgaben geachtet. Mit Blick auf Gesamteuropa gaben die Befragten an, insbesondere bei Reisen sowie Kultur- und Freizeitaktivitäten (jeweils 33 Prozent), aber auch bei neuer Kleidung (28 Prozent) zu sparen. Gleichzeitig nahm etwa jede*r Fünfte in den letzten sechs Monaten neue Schulden auf. Hauptgründe hierfür waren vor allem die Inflation (49 Prozent) und die gestiegenen Energiekosten (27 Prozent).

In osteuropäischen Ländern wie Rumänien und Ungarn (jeweils 30 Prozent) sowie Nordmazedonien (29 Prozent) und Serbien (28 Prozent) wurden dabei öfter neue Schulden als im europäischen Durchschnitt aufgenommen. Westeuropäer*innen nutzten die Neuschulden häufiger (18 Prozent) für Reisen, im Gegensatz zu Osteuropäer*innen, die Schulden vor allem für Heizen und Strom aufnahmen (28 Prozent).

„Schulden sind nicht nur in Krisenzeiten unangenehm. Wenn es um das Heizen und Strom geht, drücken sie sogar einen existenziellen Liquiditätsengpass aus. Umso wichtiger ist es, diesen Menschen mit Empathie und Respekt zu begegnen und auf sie zugeschnittene Lösungen zu erarbeiten, beispielsweise in gemeinsamen Vereinbarungen für Raten und die Höhe von Einmalzahlungen“, sagt Bartosz Jurczyk, Operations and Strategy Division Director bei EOS in Polen. Das Ziel von EOS sei es immer, Menschen zu einer für sie passenden und schnellen Lösung beim Abbau ihrer Schulden zu verhelfen, so Jurczyk weiter.

Bei der Suche nach maßgeschneiderten Lösungen für säumige Verbraucher*innen werden analytische Daten- und Entscheidungsmodelle hinzugezogen, mit denen genau bestimmt werden kann, welche Kommunikationskanäle und Zahlungsmethoden Verbraucher*innen individuell präferieren. „Das bedeutet, dass Inkassoaktivitäten bereits innerhalb unserer Systeme auf die jeweilige Person zugeschnitten werden”, erklärt Mirjana Ćevriz, Business-Analystin und Application-Support-Expertin bei EOS in Serbien.  

Inflation größte Zukunftssorge 

Die hohe Inflation und die sprunghaft angestiegenen Energiekosten führen bei knapp Dreiviertel der befragten Verbraucher*innen (73 Prozent) zu finanziellen Zukunftsängsten. Die Sorge um Arbeitslosigkeit treibt insbesondere die 18- bis 34-Jährigen um. „Die Studie zeigt, dass die Inflation nicht spurlos an den Verbraucher*innen vorbeigeht“, so Marwin Ramcke, CEO der EOS Gruppe. „Besonders in Krisenzeiten lassen sich Schulden oft nicht vermeiden. Sie können kurzfristige Engpässe überbrücken und sogar Existenzen retten. Als eines der führenden Inkassounternehmen in Europa ist es uns wichtig, Verbraucher*innen fair bei der Rückzahlung ihrer Schulden zu unterstützen.“ Dies helfe ihnen persönlich, genauso aber auch der Wirtschaft, in die Geld zurückgeführt werde, so Ramcke weiter.

Bargeld besonders beliebt

Neben dem verantwortungsvolleren Umgang mit höheren Preisen, zeigt die Studie ebenfalls eine Veränderung bei der Nutzung von Zahlungsmethoden. 42 Prozent gaben an, in den letzten sechs Monaten häufiger Bargeld genutzt zu haben, als vorher. Vor allem bei den 18- bis 34-Jährigen, von denen knapp die Hälfte öfter zu Bargeld gegriffen hat, fällt das Ergebnis besonders überraschend aus. Gleichzeitig ergab die Studie aber auch, dass Menschen in dieser Altersgruppe diversere Zahlungsmethoden nutzen.

Zur EOS Studie “Europeans in financial trouble?”

Gemeinsam mit Dynata, die auf Onlinebefragungen spezialisiert sind, befragte EOS zwischen dem 3. und 9. Februar 2023 7.700 Verbraucher*innen in 13 europäischen Ländern per Onlinefragebogen. Der Fokus lag auf der Frage, wie die letzten sechs Monate das eigene Konsumentenverhalten sowie die eigene finanzielle Situation beeinflusst haben. 

Über die EOS Gruppe

Die EOS Gruppe ist ein führender technologiebasierter Investor in Forderungsportfolios und Experte bei der Bearbeitung offener Forderungen. Mit über 45 Jahren Erfahrung und Standorten in 24 Ländern bietet EOS seinen rund 20.000 Kund*innen weltweit smarte Services rund ums Forderungsmanagement. Im Fokus stehen Banken sowie Unternehmen aus den Bereichen Immobilien, Telekommunikation, Energieversorgung und E-Commerce. EOS beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter*innen und gehört zur Otto Group.

Weitere Informationen zur EOS Gruppe: www.eos-solutions.com

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