Warum hat sich der Markt im polnischen Forderungsmanagement verändert und was heißt das für die Zukunft? Geschäftsführer Dariusz Petynka gibt Einblicke in seine Pläne für EOS Polen. 

Als Dariusz Petynka vor etwa fünf Jahren die Leitung von EOS in Polen übernahm, fand er die wohl instabilste Situation in der Geschichte des polnischen Finanzmarkts vor. Wettbewerber beherrschten nahezu den gesamten Markt für notleidende Kredite. Dann brach dieser Markt aufgrund eines Skandals zusammen. Die Zeit von EOS in Polen war gekommen. In gerade einmal fünf Jahren stiegen die Vorsteuergewinne der EOS Landesgesellschaft auf das 20fache an und es erhielt einen angesehenen nationalen Preis als bester Investor. Wie war das möglich? Durch eine völlige Erneuerung der Führungsriege, eine innovative Personalpolitik und eine eindeutige Ausrichtung auf neue Märkte.

Erfolgreich mit neuem Fokus

Es war eine Achterbahnfahrt, gelinde ausgedrückt. Als Dariusz zu EOS in Polen stieß, war nichts auf dem Markt zu holen. Der Hauptakteur in Polens wohl größtem Finanzskandal kaufte alles ein – über Marktwert, wie sich später herausgestellt hat. In dem Vakuum, das dieser Zusammenbruch hinterlassen hat, änderte sich alles. Während sich der Rest des Marktes immer noch auf den in Misskredit geratenen Anleihemarkt konzentrierte, schaffte es EOS, seine günstige Sonderstellung als Unternehmen, das die Unterstützung und das Vertrauen einer ganzen Gruppe besitzt, zu nutzen und seine Nische zu finden: besicherte Kredite. Mit seiner gesicherten, finanziell starken Position erschließt das Unternehmen seitdem weitere Märkte. 2020 erwarb es eine Rekordmenge an unbesicherten Darlehen. 

Was unser Ergebnis anbelangt, sind wir bereits an zweiter Stelle in Polen. Es ist ein aufregendes Geschäft, und unser Erfolg motiviert uns alle ungeheuer.
Dariusz Petynka
Managing Director EOS Polen

Vertrauen und Innovation

Neben dem Nischenmarkt waren auch die Veränderungen innerhalb des Unternehmens entscheidend für den Erfolg. Dariusz baute eine neue hochqualifizierte Mannschaft auf. Teilweise coronabedingt, wird nun ein Betriebsmodell mit flachen Hierarchien und klar definierten Prozessen gelebt, das den Mitarbeiter*innen viel Vertrauen und Freiheit schenkt, aber vor allem auch viel Verantwortung gibt. Die Flexibilität des Modells fördert zugleich das Engagement der Mitarbeitenden und Innovationen. Die Implementierung zweier neuer Vorstandsmitglieder – einem Chief Investment and Technology Officer und einem Chief Financial Officer – wird Stabilität und Branchenwissen weiter verbessern.

Weiter im Takt

Sich verbessern ist leicht, wenn das Gesamtergebnis fast null ist. Doch selbst jetzt, da das Unternehmen den Gewinn in Höhe einer kleinen Bank macht, bleibt der Ehrgeiz ungebrochen.

Dariusz sagt: „In den letzten zwei Jahren haben wir nationale Preise als bester Investor gewonnen. Diese Auszeichnungen sind vollkommen objektiv und zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir schauen uns jetzt nach neuen Märkten um, verstärken das Team weiter und bauen eine Kultur auf, die auf Vertrauen, Möglichkeit zur Mitwirkung und Verantwortung beruht. Ich bin wirklich stolz auf unser Team. Ursprünglich war unser Ziel, innerhalb von fünf Jahren zu den Top-5-Inkassounternehmen zu gehören. Was unser Ergebnis anbelangt, sind wir bereits an zweiter Stelle in Polen. Es ist ein aufregendes Geschäft, und unser Erfolg sowie die Tatsache, dass wir zum weiteren Wachstum der EOS Gruppe beitragen können, motiviert uns alle ungeheuer.“

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Sabrina Ebeling
Corporate Communications & Marketing

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Photo credits: EOS